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Europäische Kommission

Kraftspritze für die europäische Automobilbranche

Die Hauptelemente des Aktionsplans

Der Aktionsplan umfasst die folgenden konkreten Maßnahmen für eine starke, nachhaltige und wettbewerbsfähige Autoindustrie.

Innovation und Digitalisierung

Die wichtigsten Akteure der europäischen Automobilbranche sollen sich zu einer neuen europäischen Allianz für vernetzte und autonome Fahrzeuge zusammenschließen, um die nächste Autogeneration zu entwickeln. Große Prüfgelände und Reallabore werden Innovatoren die Freiheit bieten, ihre Technologien für autonome Fahrzeuge zu testen und zu verbessern.

Die Kommission wird die Vorschriften für autonome Fahrzeuge weiterentwickeln und sich bis 2027 gemeinsam mit privaten Partnern an einer öffentlich-privaten, durch das Programm Horizont Europa unterstützten Investition in Höhe von rund 1 Mrd. EUR beteiligen, um den Aktionsplan voranzubringen.

Die Kommission hat außerdem eine Mitteilung über saubere Unternehmensflotten herausgegeben, in der Erfolgsbeispiele hervorgehoben und die EU-Länder zu weiteren Maßnahmen für umweltfreundlichere Fahrzeugflotten von Unternehmen angehalten werden.

Wechsel zu emissionsfreien Fahrzeugen

Belastbare Lieferkette

Die EU braucht eine kostengünstige Batterieproduktion mit autarker Lieferkette.  Dazu wird die Kommission auch weiterhin die EU-Batterieindustrie unterstützen und die Produktion in Europa stärken. Sie wird Batteriehersteller möglicherweise auch direkt unterstützen.

Zur Vermeidung strategischer Abhängigkeiten beabsichtigt die Kommission, 1,8 Mrd. EUR für die Schaffung einer sicheren und wettbewerbsfähigen Lieferkette für Batterie-Rohstoffe bereitzustellen.

Bessere Qualifikationen und Berücksichtigung der sozialen Dimension

Gegen den Fachkräftemangel, Qualifikationsdefizite und das Problem einer alternden Erwerbsbevölkerung im Automobilsektor wird die Kommission

  • die Unterstützung aus dem Europäischen Fonds für die Anpassung an die Globalisierung ausweiten, um bei Bedarf Unternehmen und Arbeitskräften zu helfen
  • die Mittel aus dem Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) aufstocken, mit denen Arbeitskräfte unterstützt werden, die umschulen und eine neue Stelle finden möchten
  • die Halbzeitüberprüfung des ESF+ nutzen, um die EU-Länder dazu anzuhalten, der Autobranche durch Mittelumwidmung mehr Fördergelder zukommen zu lassen
  • Arbeitskräfte in strategischen Sektoren wie der Automobilindustrie mit dem Fokus auf Fortbildung und Umschulung stärker unterstützen 

Zusätzlich dazu wird die Europäische Beobachtungsstelle für einen gerechten Übergang Daten entwickeln und erheben, um künftige Arbeitsplatzrisiken und Qualifikationsdefizite zu ermitteln.

Erfolg im globalen Wettbewerb durch eine resilientere Branche

Um die Automobilindustrie der EU wettbewerbsfähiger zu machen, wird die Kommission für faire Wettbewerbsbedingungen sorgen, indem sie handelspolitische Schutzinstrumente wie Antisubventionsmaßnahmen einsetzt. Sie wird außerdem ihre Verhandlungen mit Partnerländern fortführen, um den Marktzugang und die Beschaffungsmöglichkeiten zu verbessern.

Die Kommission wird Maßnahmen vorschlagen, mit denen sichergestellt werden soll, dass Investitionen aus Drittländern in den EU-Automobilsektor die langfristige Wettbewerbsfähigkeit der Branche verbessern. Schließlich beabsichtigt sie, die Vorschriften zu vereinfachen, um den Verwaltungsaufwand für europäische Autobauer zu verringern.

Dokumente

  • Allgemeine Veröffentlichungen
  • 5. März 2025
Decarbonising corporate fleets - Factsheet