Kinderrechte im digitalen Umfeld Kinder sind „Digital Natives“. Ermöglicht man ihnen den Zugang zu den notwendigen Ressourcen, surfen sie problemlos im Internet, nutzen die sozialen Medien und andere digitale Tools. Die Online-Welt bietet zahlreiche Möglichkeiten zur sozialen Interaktion, Kompetenzentwicklung, zum Lernen, Spielen und Organisieren des täglichen Lebens. Der Einsatz von Hilfsmitteln und -programmen hilft Kindern mit Behinderungen u. a., mit Ihresgleichen in Kontakt zu treten und am Unterricht teilzunehmen. Verschiedene Herausforderungen bleiben jedoch bestehen. Nicht alle Kinder haben den gleichen Zugang zum Internet, zu elektronischen Werkzeugen und Geräten. Zudem können in der digitalen Welt Gefahren lauern, wie Missbrauch, Cybermobbing, Hassreden, schädliche Inhalte und Falschinformationen. Verbringen Kinder übermäßig viel Zeit vor Bildschirmen, kann dies ihre Gesundheit beeinträchtigen. EU-Maßnahmen für eine sichere digitale Umgebung, in der Kinder alle gebotenen Chancen nutzen können Der EU-Rahmen zum Schutz der Kinderrechte im digitalen Umfeld: Richtlinie 2011/93/EU zur Bekämpfung des sexuellen Missbrauchs und der sexuellen Ausbeutung von Kindern sowie der Kinderpornografie Rahmenbeschluss 2008/913/JI zur strafrechtlichen Bekämpfung bestimmter Formen und Ausdrucksweisen von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit Richtlinie (EU) 2018/1808 über audiovisuelle Mediendienste Richtlinie (EU)2019/882 über die Barrierefreiheitsanforderungen für Produkte und Dienstleistungen Verordnung (EU)2016/679 zum Schutz natürlicher Personen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten und zum freien Datenverkehr Richtlinie2005/29/EG über unlautere Geschäftspraktiken Mitteilung „Bekämpfung von Desinformation im Internet: ein europäisches Konzept“, (COM(2018) 236) Europäische Strategie für ein besseres Internet für Kinder (COM(2012) 196) Vorschlag der Kommission für eine Verordnung über einen Binnenmarkt für digitale Dienste (Gesetz über digitale Dienste) Referenzrahmen für digitale Kompetenzen 2.0, EU Science Hub, Europäische Kommission Safer-Internet-Zentren Plattform „Better Internet for Kids“ Die Kommission verpflichtet sich im Rahmen der neuen EU-Kinderrechtsstrategie dazu, 2022 eine aktualisierte Strategie für ein besseres Internet für Kinder zu beschließen; einen kindergesteuerten Prozess zu schaffen und zu ermöglichen, der darauf abzielt, eine Reihe von Grundsätzen zu entwickeln, die von der Industrie gefördert und eingehalten werden; die Entwicklung und Nutzung barrierefreier IKT und unterstützender Technologien für Kinder mit Behinderungen – beispielsweise Spracherkennung, verdeckte Untertitel und andere Technologien – auch auf Konferenzen und Veranstaltungen der Kommission zu fördern; die vollständige Umsetzung des europäischen Rechtsakts zur Barrierefreiheit zu gewährleisten; alle Arten des sexuellen Missbrauchs von Kindern im Internet intensiver zu bekämpfen, indem beispielsweise die erforderlichen Rechtsvorschriften vorgeschlagen werden, in denen die betreffenden Anbieter von Online-Diensten verpflichtet werden, bekannte Darstellungen von sexuellem Missbrauch von Kindern im Internet aufzudecken und zu melden. Links zum Thema Initiative „Youth Pledge for a Better Internet“Entwurf politischer Leitlinien zur KI für Kinder, UNICEF 2020Harmonisierte europäische Normen, Barrierefreiheitsanforderungen, geeignet für die Beschaffung von IKT-Produkten und -Diensten, ETSI 2018Referenzrahmen für digitale Kompetenzen 2.0, EU Science Hub, Europäische Kommission