Digitale Auftragsvergabe

Überblick über die digitale Auftragsvergabe

Die Europäische Kommission unterstützt die Digitalisierung der Vergabe öffentlicher Aufträge mit mehreren Initiativen. Mit diesen Initiativen sollen die wichtigsten Etappen der Vergabe öffentlicher Aufträge digitalisiert werden, wie elektronische Angebotseinreichung, elektronischer Zugang oder elektronische Rechnungsstellung. Sie dienen zudem der Förderung der Entwicklung und Einführung von Instrumenten für die elektronische Auftragsvergabe in den EU-Ländern, z. B. verbesserte Standardmitteilungen, damit sich diese für das digitale Zeitalter eignen, oder die Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE) und das Instrument e-Certis, wodurch sich die Beteiligung von Wirtschaftsteilnehmern an der Vergabe öffentlicher Aufträge vereinfacht.

Die digitale Auftragsvergabe ist eine Säule von weiteren breiter angelegten Initiativen der Kommission, wie der Strategie für einen digitalen Binnenmarkt oder des Aktionsplans für elektronische Behördendienste. Sie ist eine der Hauptantriebskräfte für die Verringerung des Verwaltungsaufwands und die Umsetzung des Grundsatzes der einmaligen Erfassung in öffentlichen Verwaltungen (Anbieter stellen nur einmal Informationen bereit).

Multi-Stakeholder-Sachverständigengruppe für die elektronische Auftragsvergabe (EXEP)

Darüber hinaus hat die Kommission die Multi-Stakeholder-Sachverständigengruppe für die elektronische Auftragsvergabe (EXEP) eingesetzt. Diese Gruppe vereint Akteure, deren Arbeit in ihren Ländern und innerhalb der EXEP von entscheidender Bedeutung für die erfolgreiche Einführung von Instrumenten für die elektronische Auftragsvergabe und für einen gut gesteuerten digitalen Wandel ist. Diese Sachverständigengruppe hat mehrere Informationsblätter erstellt, die viele Bereiche der Vergabe öffentlicher Aufträge abdecken, wie Zertifizierung, Governance oder Auftragsregister.

Informationsblätter der Multi-Stakeholder-Sachverständigengruppe für die elektronische Vergabe öffentlicher Aufträge (EXEP)