Der EU-Binnenmarkt bietet Unternehmen Zugang zu 450 Millionen Verbraucherinnen und Verbrauchern. Er ist der wichtigste Motor für unsere Wettbewerbsfähigkeit und der zweitgrößte Wirtschaftsraum der Welt. Seine manchmal komplexen Regeln und Vorschriften können den Markteintritt und das Wachstum von Unternehmen jedoch behindern. Die EU-Kommission will den Binnenmarkt stärken und hat dazu eine neue Strategie für einfachere Vorschriften und weniger Bürokratie vorgelegt. Die geplanten Maßnahmen sollen Wachstumschancen für Unternehmen schaffen und für einen noch besseren Verbraucherschutz sorgen. Die Prioritäten lauten dabei wie folgt: Die zehn größten Hindernisse abbauen, die nach Ansicht der Unternehmen den freien Waren- und Dienstleistungsverkehr am stärksten beeinträchtigen.Dem europäischen Dienstleistungssektor neuen Schwung verleihen, da hier der grenzüberschreitende Handel stagniert. Angedacht ist, die Vorschriften im Baugewerbe sowie im Post- und Paketsektor zu modernisieren. Bei regulierten Unternehmensdienstleistungen sollen unnötige Regulierungen wegfallen.Die Entwicklung und das Wachstum von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) fördern, indem eine neue Kategorie eingeführt wird – kleine Unternehmen mit mittlerer Kapitalisierung. Einige der Vorteile, die KMU gewährt werden, sollen auf diese ausgedehnt werden.Die bestehenden Vorschriften vereinfachen und die Digitalisierung zur Regel machen, indem es Unternehmen ermöglicht wird, Dokumente digital einzureichen, um ihren Pflichten im Rahmen der EU-Vorschriften nachzukommen.Mehr gemeinsame Verantwortung für den Binnenmarkt. „Binnenmarkt-Sherpas“ in den EU-Mitgliedstaaten sollen dafür sorgen, dass die Binnenmarktvorschriften befolgt werden und dass keine Binnenmarkthemmnisse durch nationale Maßnahmen entstehen. Die Mitgliedstaaten werden aufgefordert, ihren Beitrag zu einem Binnenmarkt im bestmöglichen Interesse von Unternehmen, Beschäftigten sowie Verbraucherinnen und Verbrauchern zu leisten. Dies ist Teil des umfassenderen Ziels der Kommission, den Verwaltungsaufwand bis Ende 2029 für alle Unternehmen um 25 % und für KMU sogar um 35 % zu verringern. Zur Umsetzung und Überwachung der Maßnahmen wird die Kommission weiter mit Interessengruppen und EU-Ländern zusammenarbeiten. Mehr dazu Binnenmarktstrategie Factsheet Ein neuer Plan für nachhaltigen Wohlstand und Wettbewerbsfähigkeit in Europa Pressemitteilung: Weniger Hürden im Binnenmarkt für attraktivere Bedingungen in Europa Einzelheiten Datum der Veröffentlichung21. Mai 2025AutorGeneraldirektion Kommunikation