Die EU auf der COP28-Klimakonferenz

Die 28. UN-Klimakonferenz (COP28) fand vom 30. November bis zum 12. Dezember 2023 in Dubai statt. Wenn wir die Ziele des Pariser Klimaabkommens und des UN-Rahmenübereinkommens über Klimaänderungen erreichen wollen, müssen wir zügig handeln. Darum ging es beim COP28-Gipfel unter Vorsitz der Vereinigten Arabischen Emirate.

Die EU drängte auf weltweit deutlich höher gesteckte Klimaziele, um das 1,5 °C-Ziel gemäß dem Pariser Klimaabkommen in Reichweite zu halten, und arbeitete mit gleich gesinnten Partnern auf einen erfolgreichen Abschluss der COP28 hin. 

Hier die wichtigsten von der EU angekündigten Verpflichtungen und Maßnahmen: 

• beschleunigte Abkehr von fossilen Brennstoffen in diesem Jahrzehnt sowie Maßnahmen zur Senkung der weltweiten Emissionen um 43 % bis 2030 und auf Netto Null bis 2050 
• im Rahmen der Globalen Verpflichtung zu erneuerbaren Energien und Energieeffizienz: Verdreifachung des Ausbaus erneuerbarer Energien und Verdopplung der Energieeffizienzrate bis 2030; 2,3 Mrd. EUR aus dem EU-Haushalt für die Energiewende in den EU-Nachbarländern und weltweit 
• 175 Mio. EUR an EU- und Mitgliedstaatsgeldern zur Senkung der Methanemissionen 
• über 400 Mio. EUR an EU- und Mitgliedstaatsgeldern zur Aktivierung eines neuen Fonds für Klimaschäden und -verluste 
• zwei erste europäische Projekte im Bereich saubere Technologien, die von der EU-Katalysatorenpartnerschaft unterstützt werden, um die Energie- und Klimaziele der EU für 2030 zu erreichen 
• Team-Europa-Beitrag von 20 Mrd. EUR zur Afrika-EU-Initiative für grüne Energie 
• neue Team-Europa-Initiative mit Schwerpunkt auf entwaldungsfreien Wertschöpfungsketten 

Bei den COP28-Klimaverhandlungen drängte die EU auf noch ambitionierteres und tatkräftiges Handeln:

• schrittweiser Ausstieg aus fossilen Brennstoffen, Ausbau der Kapazitäten für erneuerbare Energien sowie Steigerung der Energieeffizienz

• stärkere Fokussierung auf Emissionsreduktionen in diesem Jahrzehnt

• bessere Anpassung – auch unserer Partner – an den Klimawandel

• Sicherstellung einer umfassenden Klimaschutzfinanzierung zur Behebung von Zerstörungen und Schäden

Der europäische Grüne Deal enthält eine neue Wachstumsstrategie für Europa. Er soll die EU bis 2050 zu einer fairen und wohlhabenden Gesellschaft mit einer modernen und wettbewerbsfähigen Wirtschaft ohne Netto-Treibhausgasemissionen machen. Mit den jüngsten Klima- und Energie-Vorschriften, dem sogenannten „Fit für 55“-Paket, sollen diese Emissionen in der EU bis 2030 um mindestens 55 % gesenkt werden. Europa hält seine Zusagen gegenüber den Menschen und seinen internationalen Partnern ein – bei Klimaschutzmaßnahmen voranschreiten und den ökologischen Wandel zum Nutzen von Mensch und Industrie gestalten.

Weltweit unterstützt die EU den ökologischen Wandel und investiert im Rahmen ihrer Global-Gateway-Strategie in Klimaschutz und Klimaresilienz. Ferner steht sie - entsprechend den Zielen für nachhaltige Entwicklung und denen des Pariser Klimaabkommens - für saubere Energie. Dieses „Team Europa“-Konzept fördert den Austausch umweltfreundlicher Technologien, erhöht die Energieversorgungssicherheit und bietet nachhaltige und verlässliche Vernetzungen und Lösungen weltweit.