REPowerEUErschwingliche, sichere und nachhaltige Energie für Europa Page contents Page contents REPowerEU auf einen Blick Auf die Belastungen und Störungen des globalen Energiemarkts infolge der russischen Invasion der Ukraine reagiert die EU-Kommission mit ihrem Plan REPowerEU zur allmählichen Abkehr von Importen fossiler Brennstoffe aus Russland.REPowerEU wurde im Mai 2022 ins Leben gerufen und hilft der EU,Energie zu sparen,die Energieversorgung zu diversifizierenund saubere Energie zu erzeugen.Dank REPowerEU konnten wir die Menschen und Unternehmen in der EU vor Energieengpässen bewahren, die Ukraine durch die finanzielle Schwächung Russlands unterstützen, den Übergang zu sauberer Energie beschleunigen und die Preise stabilisieren.Putins Versuch, die Energieversorgung als Druckmittel einzusetzen und Europa zu spalten, ist gescheitert. Wir setzen unsere gemeinsamen Anstrengungen fort, und Europa ist jetzt besser vorbereitet und geeinter denn je. Wichtigste Erfolge Energie-Importe aus Russland Alle Importe russischer Kohle wurden durch EU-Sanktionen verboten.Die Mitgliedstaaten, die nach wie vor Druckwasserreaktoren russischer Bauart nutzen, haben Fortschritte dabei erzielt, russische Kernbrennstoffe durch Brennstoffe anderer Erzeuger zu ersetzen. Fahrplan für den vollständigen Ausstieg aus russischer Energie Nachdem die Gasimporte im Jahr 2024 wieder gestiegen waren, wurden im Mai und Juni 2025 weitere Maßnahmen zum vollständigen Ausstieg aus russischer Energie vorgestellt. Im Zuge des Übergangs zu sauberer Energie sollen Öl, Gas und Kernenergie aus Russland nach und nach koordiniert und sicher von den EU-Märkten genommen werden.Die EU sieht Folgendes vor:Gas – Einstellung aller Importe von russischem Pipeline- und Flüssigerdgas bis Ende 2027Öl – Maßnahmen gegen Russlands „Schattenflotte“ (von Russland zur Umgehung der Sanktionen eingesetzte Schiffe), mit der Öl transportiert wird, und Beendigung der Importe aus Russland bis Ende 2027Kernenergie – Beschränkung der Importe von Uran, angereichertem Uran und sonstigem Kernmaterial aus RusslandDie EU-Länder müssen der Kommission bis zum 1. März 2026 nationale Diversifizierungspläne mit detaillierten Maßnahmen und Etappenzielen für die Beseitigung direkter und indirekter Gas- und Ölimporte aus Russland vorlegen. Parallel dazu werden die Energiewende und die Diversifizierung der Energieversorgung in der EU weiter vorangetrieben, um Risiken für die Versorgungssicherheit und die Marktstabilität zu beseitigen.Mehr zu den Maßnahmen der EU zur Bewältigung der Energiekrise Sicherung erschwinglicher Energie Dank der koordinierten europäischen Maßnahmen und des REPowerEU-Plans sind die Energiepreise in Europa im Vergleich zu den Spitzenwerten im Jahr 2022 erheblich gesunken. Europa investiert in die Erzeugung sauberer und erschwinglicher Energie und in die Sicherung seiner Energieunabhängigkeit.Nach der Invasion der Ukraine durch Russland schlug die EU eine gemeinsame Gasbeschaffung vor, um für einen sicheren Zugang zu erschwinglicher Energie zu sorgen und Unterbrechungen der Energieversorgung zu vermeiden. Dadurch konnten wir einen Teil unseres Gasbedarfs gemeinsam – als Europäerinnen und Europäer – decken und konkurrierten nicht miteinander um knappe Lieferungen.Die im April 2022 ins Leben gerufene EU Energy Platform spielt eine entscheidende Rolle bei der Diversifizierung unserer Energieversorgung. Die Plattform trägt zur Koordinierung von Infrastruktur-Investitionen und Verhandlungen mit externen Gaslieferanten bei, um zu verhindern, dass sich die EU-Länder gegenseitig überbieten. Die Plattform nutzt auch das Gewicht des EU-Binnenmarkts, um bessere Bedingungen für alle Verbrauchenden in der EU herauszuholen. Bündelung der Gasnachfrage Im April 2023 führte die Kommission den Mechanismus für die Nachfragebündelung und gemeinsame Beschaffung von Gas „AggregateEU“ ein. Damit werden die Gasnachfrage von Unternehmen aus der EU und der Energiegemeinschaft gebündelt und wettbewerbsfähige Versorgungsangebote auf dem Weltmarkt aufgezeigt. Nach einer Aufforderung zur gegenseitigen Abstimmung („Matching“) können Unternehmen freiwillig einzeln oder gemeinsam Kaufverträge mit Gaslieferanten abschließen.In den sieben bisher durchgeführten Matching-Runden wurde auf der EU-Energieplattform eine gebündelte Nachfrage europäischer Unternehmen von mehr als 119 Mrd. m³ Gas und ein gebündeltes Gasangebot internationaler Lieferanten von 191 Mrd. m³ registriert. Nach Einholung der wettbewerbsfähigsten Angebote hat AggregateEU fast 100 Mrd. m³ der europäischen Nachfrage an Gas gedeckt. AggregateEU in seiner ursprünglichen Form lief im März 2025 aus.Die Kommission arbeitet derzeit an einem dauerhaften Instrument für die Nachfragebündelung und die gemeinsame Gasbeschaffung auf freiwilliger Basis sowie an separaten Mechanismen für die Nachfragebündelung bei anderen Rohstoffen wie Wasserstoff und seinen Derivaten und strategischen Rohstoffen. Erzeugung sauberer Energie Erneuerbare Energien fördernden Klimaschutzdie Energieunabhängigkeit der EUdie Versorgungssicherheitdie Schaffung grüner ArbeitsplätzeREPowerEU beschleunigt den ökologischen Wandel und mobilisiert massive Investitionen in erneuerbare Energien. Mehr als verdoppeltwurde die Erzeugung von Solarenergie seit 2019Mehr Strom aus Solar- und Windenergie als aus Gaswurde 2022 erstmals erzeugtWindenergie alleinerzeugte 2023 mehr Strom als Gas Seit 2022 ist es uns gelungen, unsere Produktion und unsere Kapazitäten zu steigern: Wir haben einen Rekordwert von fast 338 GW an neu installierter Solarenergiekapazität erzielt. Wir konnten die Windenergieleistung um 234 GW steigern. Mehr als 47 % unseres Stroms stammen heute aus erneuerbaren Quellen. Beschleunigung der EnergiewendeIm November 2023 trat die überarbeitete Erneuerbare-Energien-Richtlinie in Kraft. Mit den neuen Rechtsvorschriften soll der Anteil erneuerbarer Energien am Gesamtenergieverbrauch der EU erhöht und das verbindliche Ziel für 2030 auf 42,5 % angehoben werden, wobei ein Anteil von 45 % angestrebt wird. Dies würde bedeuten, dass der derzeitige Anteil erneuerbarer Energien in der EU nahezu verdoppelt werden muss.Die Energiewende können wir jedoch nur stemmen, wenn wir unsere eigene Industrie besser fördern. Deshalb haben wir im Februar 2023 einen Industrieplan zum Grünen Deal für Europa vorgeschlagen. Er wird dazu beitragen, dass die verarbeitende Industrie in der EU mehr Netto-Null-Technologien und -Produkte erzeugen kann, die für die Erreichung der ehrgeizigen EU-Klimaziele erforderlich sind.Zwei zentrale Elemente des Plans sind die Verordnung zu kritischen Rohstoffen und die Netto-Null-Industrie-Verordnung, die im März 2023 vorgeschlagen wurden. Sie sollen für ein berechenbares und vereinfachtes Regelungsumfeld sorgen und Anreize für Investitionen und die Entwicklung von Projekten schaffen, die wesentlich für die europäische Wirtschaft sind. Ende 2023 legte die Kommission einen Aktionsplan zur Beschleunigung des Ausbaus der Stromnetze vor. In den vollständig integrierten EU-Märkten sorgt ein modernisiertes Infrastrukturnetz dafür, dass die Bürgerinnen und Bürger sowie die Unternehmen in den Genuss günstigerer und saubererer Energie kommen.Im selben Jahr wurden auch die Energieeffizienz-Richtlinie und andere Energie- und Klimaschutzvorschriften überarbeitet. Mit den neuen Vorschriften wird der Grundsatz „Energieeffizienz an erster Stelle“ eingeführt. Die Energieeffizienz muss also von den EU-Ländern bei allen relevanten politischen Maßnahmen und wichtigen Investitionsentscheidungen sowohl im Energiesektor als auch in anderen Bereichen berücksichtigt werden. Außerdem sollen sie dazu beitragen, dass wir unser Klimaziel erreichen, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55 % gegenüber 1990 zu senken.Im Juli 2024 trat die Reform des EU-Strommarktes in Kraft. Sie soll den EU-Energiemarkt krisenfester machen, und Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen profitieren davon, dass ihre Rechnungen weniger stark von den aktuellen Strompreisen abhängen. Zudem sorgt die Reform für eine schnellere Integration von mehr erneuerbaren Energiequellen in das Energiesystem und einen besseren Schutz vor Marktmanipulation.Anfang 2025 wurde der Deal für eine saubere Industrie vorgelegt, ein umfassender Geschäftsplan zur stärkeren Förderung der Wettbewerbsfähigkeit und Resilienz der EU-Industrie. Durch niedrigere Energiepreise, mehr hochwertige Arbeitsplätze und optimale Bedingungen für Unternehmen soll er die Dekarbonisierung beschleunigen und gleichzeitig die EU-Fertigungsindustrie fördern. Finanzierung von REPowerEUDie Kommission hat nahezu 300 Mrd. EUR zur Finanzierung des REPowerEU-Plans mobilisiert. Die Aufbau- und Resilienzfazilität steht dabei im Mittelpunkt. Mithilfe der geänderten Verordnung über die Aufbau- und Resilienzfazilität wurden den Mitgliedstaaten über den Innovationsfonds und den Verkauf von Zertifikaten im Rahmen des Emissionshandelssystems (EHS) zusätzliche REPowerEU-Zuschüsse in Höhe von 20 Mrd. EUR gewährt. Zur Finanzierung ihrer REPowerEU-Pläne können die Mitgliedstaaten außerdem Übertragungen aus der Reserve für die Anpassung an den Brexit (insgesamt maximal 5,4 Mrd. EUR) beantragen. Andere Quellen zur Finanzierung von REPowerEU:KohäsionsfondsFazilität „Connecting Europe“Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen RaumsEuropäische InvestitionsbankNationale und EU-Mittel zur Unterstützung der Ziele von REPowerEUNationale HaushaltsmaßnahmenPrivatinvestitionen Nächste Schritte Drei Jahre nach Vorlage des REPowerEU-Plans hat die EU die meisten seiner ehrgeizigen Ziele erreicht und ist auf bestem Wege, sich vollständig von den russischen fossilen Brennstoffen zu lösen, während sie gleichzeitig den grünen Wandel fortsetzt und die Ukraine unterstützt.Wir konzentrieren uns weiter auf die kontinuierliche Umsetzung des REPowerEU-Plans:Weitere Verringerung der Importe von russischem GasFörderung der Dekarbonisierung der IndustrieSchnellerer Ausbau erneuerbarer EnergienInvestitionen in Energieinfrastruktur und EnergieverbundnetzeSteigerung der Energieeffizienz Zeitleiste 17. Juni 2025.Kommission legt Vorschlag für Verordnung zur allmählichen Einstellung der Importe fossiler Brennstoffe aus Russland vor6. Mai 2025Kommission stellt Fahrplan für den vollständigen Ausstieg der EU aus russischer Energie vor22. April 2024Kommission ruft Europäisches Bündnis zur Finanzierung der Energieeffizienz ins Leben, um private Investitionen in die Energieeffizienz zu beschleunigen 25. März 2024Rat nimmt Empfehlung an, in der die Mitgliedstaaten aufgefordert werden, ihren Gasverbrauch bis zum 31. März 2025 weiter zu senken 15. Februar 2024Start der ersten Halbzeit-Matching-Runde für gemeinsame Gaskäufe, bei der die Käufer ihre Gasnachfrage für mehrere Zeiträume von jeweils sechs Monaten zwischen April 2024 und Oktober 2029 einreichen können10. Mai 2023Start der ersten Ausschreibung für gemeinsame Gaskäufe auf der EU-Energieplattform25. April 2023Kommission veröffentlicht erste Aufforderung an Unternehmen zur gemeinsamen Gasbeschaffung30. März 2023Rat und EU-Parlament erzielen vorläufige Einigung über die Erneuerbare-Energien-Richtlinie14. Dezember 2022EU-Parlament und Rat erzielen politische Einigung über die Finanzierung von REPowerEU und ermöglichen es den Mitgliedstaaten, REPowerEU-Kapitel in ihre Aufbau- und Resilienzpläne aufzunehmen9. Dezember 2022Neue Industrieallianz zum Ausbau der Solarenergie und der Energieversorgungssicherheit in der EU9. November 2022Kommission forciert grünen Wandel ohne russisches Gas durch zügigere Genehmigungsverfahren für erneuerbare Energien26. Juli 2022Auf der Grundlage des Kommissionsvorschlags erzielt der Rat Einigung über eine gesittete und abgestimmte Senkung des EU-weiten Gasverbrauchs, um für den kommenden Winter gerüstet zu sein.20. Juli 2022Gaseinsparungen für den Winter: Kommission legt Plan zur Senkung der Gasnachfrage vor, um EU auf Kürzungen der Lieferungen aus Russland vorzubereiten18. Juli 2022Die EU und Aserbaidschan unterzeichnen eine neue Vereinbarung über eine strategische Partnerschaft im Energiebereich als Grundlage für eine langfristige Zusammenarbeit in Sachen Energieeffizienz und saubere Energie. Hierdurch verdoppelt sich die Kapazität des südlichen Gaskorridors, was für die EU bis 2027 mindestens 20 Mrd. Kubikmeter jährlich bedeutet.15. Juli 2022Die Kommission genehmigt „IPCEI Hy2Tech“, das erste große Wasserstoff-Projekt von gemeinsamem europäischem Interesse. Konkret geht es um die Entwicklung innovativer Technologien für die Wasserstoff-Wertschöpfungskette im Sinne CO2-armer Industrieprozesse und Mobilität. An dem Projekt sind 35 Unternehmen aus 15 Mitgliedstaaten mit 41 Vorhaben beteiligt.27. Juni 2022Neue Gasspeicher-Vorschriften werden beschlossen. Sie sollen die Gasversorgungssicherheit der EU mit Blick auf die kommenden Winter erhöhen. Konkret müssen die EU-Mitgliedstaaten bis November 2022 ihre Speicher zu 80 % und in den Folgejahren zu 90 % befüllen.23. Juni 2022Die EU und Norwegen vertiefen ihre Partnerschaft, um die kurz- und langfristige Gasversorgung auszubauen, die hohen Energiepreise anzugehen und die Zusammenarbeit im Bereich saubere Energie, einschließlich Wasserstoff, zu intensivieren.15. Juni 2022Die EU, Ägypten und Israel unterzeichnen eine trilaterale Vereinbarung über die Ausfuhr von Erdgas nach Europa. Erdgas aus Israel, Ägypten und anderen Quellen im östlichen Mittelmeerraum gelangt über die ägyptische LNG-Exportinfrastruktur nach Europa.25. Mai 2022Kommission richtet Taskforce „EU-Energieplattform“ ein, um alternative Bezugsquellen zu erschließen18. Mai 2022Kommission präsentiert REPowerEU, ihren Plan zur raschen Unabhängigkeit von fossiler Energie aus Russland und zur Beschleunigung des ökologischen Wandels25. März 2022Kommission und USA rufen „Task Force on European Energy Security“ (Task Force für europäische Energieversorgungssicherheit) ins Leben, und die USA verpflichten sich zu mehr Flüssigerdgas-Exporten in die EU 10.-11. März 2022Europäische Staats- und Regierungsspitzen nehmen Erklärung von Versailles an und ersuchen die Europäische Kommission, einen detaillierten REPowerEU-Plan vorzulegen 19 weitere Einträge anzeigen8. März 2022Kommission legt im Rahmen des REPowerEU-Plans einen ersten Vorschlag zur Abkehr von fossilen Brennstoffen aus Russland vor Stand: 17. Juni 2025. Dokumente Communication18. Mai 2022Key documents: REPowerEUCommunications related to REPowerEU Communication3. Oktober 2022REPowerEU related documentsA clear and complete repository of the thematic areas that are shaping the REPowerEU initiative Links zum Thema Drei Jahre REPowerEUEU-Maßnahmen zur Bewältigung der EnergiekriseDer europäische Grüne Deal – visuelle StoryYou are EU
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