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Die EU auf künftige COVID-19-Ausbrüche vorbereiten

Die EU muss zusehen, dass sie für ein mögliches Wiederaufflammen der COVID-19-Fallzahlen gerüstet ist. Um neuen Schüben standhalten zu können, sind eng abgestimmte kurz- und langfristige Maßnahmen notwendig, denn die Mitgliedstaaten müssen auf alle Eventualitäten gefasst und handlungsfähig sein.

Testen

  • testing lab image
    • Einigung auf EU-Ebene über abgestimmte Teststrategien und -methoden

    • Durchführung nationaler Belastungstests für Testkapazitäten und Testeinsatz

    • Ausweitung der Tests auf Fälle mit leichter Symptomatik und Kontaktpersonen positiv getesteter Menschen 

Kontaktnachverfolgung

  • contact tracing COVID-19
    • Interoperabilität aller nationalen Apps

    • Tracking-Kapazitäten – insbesondere auf lokaler Ebene und durch Apps – um neue Übertragungsketten zu stoppen 

Überwachung der öffentlichen Gesundheit

  • public health surveillance
    • Austausch von COVID-19-Daten über spezielle Plattformen

    • Frühzeitige Ermittlung von Hotspots 

Persönliche Schutzausrüstungen, Arzneimittel und Medizinprodukte

  • PPE, medicines, and medical devices
    • Gewährleistung des freien Warenverkehrs für unentbehrliches medizinisches Material in der EU

    • Überwachung von Verknappungsrisiken

    • Sicherstellung des Zugangs zu COVID-19-Therapeutika, die derzeit klinisch geprüft werden

    • Abschluss von Vereinbarungen mit Impfstoffherstellern

    • Erleichterung groß angelegter klinischer Prüfungen im Zusammenhang mit COVID-19

    • Erleichterung koordinierter nationaler Bevorratungsinitiativen

Kapazitätspuffer in der Gesundheitsversorgung

  • healthcare
    • Finanzierung und Erleichterung des Transports medizinischer Teams in die EU und des Transfers von medizinischen Teams und Patienten zwischen den Mitgliedstaaten
    • Europäisches Online-Netz von Kliniken
    • EU-weite Schulungen für Gesundheitsfachkräfte

Nichtpharmazeutische Gegenmaßnahmen

  • delivery of medical supplies
    • Koordiniertes, verhältnismäßiges und diskriminierungsfreies Vorgehen bei unvermeidbaren Ausgangsbeschränkungen
    • Vermeidung groß angelegter Lockdown-Maßnahmen
    • Freier Warenverkehr und freier Personenverkehr von systemrelevanten Arbeitskräften und Beschäftigten im Verkehrssektor

Unterstützung von Minderheiten und schutzbedürftigen Gruppen

  • vulnerable groups
    • Umsetzung spezifischer niedrigschwelliger Teststrategien für Settings mit hoher Dichte
    • Zuschneiden der Maßnahmen auf die Besonderheiten einzelner Gruppen
    • Überwachung von „Superspreading“-Situationen

Verringerung der Belastung durch die saisonale Grippe

  • vaccine
    • Erhöhung der Influenza-Impfquote

    • Zusätzliche nationale Beschaffungsverfahren für Grippeimpfstoffe

    • Differentialdiagnose und -management von Influenza und COVID-19

Dokumente

 

15. JULI 2020
MITTEILUNG Kurzfristige Vorsorgemaßnahmen der EU im Gesundheitsbereich im Hinblick auf COVID-19-Ausbrüche

 

15. JULI 2020
ANHANG der MITTEILUNG - Kurzfristige Vorsorgemaßnahmen der EU im Gesundheitsbereich im Hinblick auf COVID-19-Ausbrüche