Protokolldienst

Der Protokolldienst stellt sich vor

Der Protokolldienst soll die diplomatischen Kontakte zwischen der Kommission und den Mitgliedstaaten oder Drittstaaten sowie sonstigen Institutionen und internationalen Organisationen auf hoher Ebene erleichtern.

Gemeinsam mit anderen Dienststellen will der Protokolldienst das bereits positive Image der EU-Kommission bei den Behörden der Mitgliedstaaten und von Drittstaaten sowie bei sonstigen Institutionen und internationalen Organisationen und in der breiten Öffentlichkeit weiter aufbessern und so die allgemeinen Ziele der Kommission unterstützen.

Das Protokoll schafft ein günstiges Umfeld für politische Entscheidungen. Ein Gast, dem man zuvorkommend begegnet, zeigt sich in der Regel bei Verhandlungen entsprechend konstruktiv.

In erster Linie soll das Protokoll vernünftige und logische Lösungen für Situationen finden, die unweigerlich eintreten können. Um jedoch im Bedarfsfall flexibel zu sein, müssen die Regeln, die normalerweise gelten würden, bekannt sein.

Vom Konzept her ist das Protokoll in der EU-Kommission modern, flexibel und funktional. Da in unser „europäisches“ Protokoll verschiedene nationale Kulturen und Traditionen einfließen, ist es weniger formell und bescheidener als vielleicht erwartet.

Der Protokolldienst der EU-Kommission ist im Generalsekretariat angesiedelt und wird von der Protokollchefin Pernilla Sjölin geleitet.

Kontakt zum Protokollteam

Protokoll – was ist das eigentlich genau?

Unter Protokoll versteht man allgemein verschiedene, international anerkannte Regeln der Höflichkeit. Diese strengen Regeln, Abläufe, Konventionen und Zeremonielle dienen dazu, Nationen und Menschen das Beisammensein und die Zusammenarbeit zu erleichtern. Protokoll kann auch als vereinbarter Verfahrens- oder Verhaltenskodex für Gruppen, Organisationen oder Situationen gesehen werden.

Der Begriff „Protokoll“ geht auf das griechische Wort prōtókollon (vorgeleimt) zurück. Amtlichen Schriftrollen wurde ein Blatt vorgeleimt, um sie beim Anbringen des Siegels zu schützen und zusätzlich die Echtheit zu betonen. Anfangs bezeichnete der Begriff „Protokoll“ die verschiedenen, häufig ausgefeilten Formeln, die im offiziellen Schriftverkehr zwischen Staaten verwendet wurden. Mittlerweile deckt er jedoch ein viel breiteres Spektrum internationaler Beziehungen ab.

Die EU unterhält diplomatische Beziehungen zu den 192 UNO-Mitgliedstaaten, darunter auch die 27 EU-Mitgliedstaaten, sowie zum Heiligen Stuhl. Hinzu kommen akkreditierte Delegationsleiter*innen auf den Cookinseln und Niue sowie Vertretungen im Westjordanland und dem Gazastreifen, in Neukaledonien, Taiwan, Hongkong und im Kosovo.