Prioritäten und Werte der EU im multilateralen System
Die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts erfordern mehr multilaterale Steuerung und regelbasierte internationale Zusammenarbeit – nicht weniger. Die EU hat klare strategische Prioritäten für Themen festgelegt, die kein Land allein angehen kann: Frieden und Sicherheit, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit, nachhaltige Entwicklung, öffentliche Gesundheit, Klima. Nun muss sie die Umsetzung dieser Prioritäten auf multilateraler Ebene in strategischer Weise vorantreiben, um weltweite Sicherheit sowie eine nachhaltige und inklusive globale Erholung zu gewährleisten.
Die EU muss mehr Führungsstärke zeigen und als Einheit agieren, um als Einheit auch erfolgreich zu sein. Daher fördert die EU effizientere Koordinierungsmechanismen zur Umsetzung gemeinsamer Prioritäten und nutzt ihre kollektive Stärke – auch im Sinne von „Team Europa“. Durch ihre demokratischen und ihre einzigartigen regulatorischen Stärken kann die EU zu einer besseren Welt beitragen; dank ihrer Sicherheits- und Verteidigungsstrukturen kann sie die weltweiten Bemühungen um Wahrung und Förderung von Frieden und Sicherheit in der Welt unterstützen.
Die EU am Verhandlungstisch
Die EU unterstützt auch weiterhin die Modernisierung des multilateralen Systems, auch die Reformbemühungen des UN-Generalsekretärs, sowie die Reform der Weltgesundheitsorganisation und der Welthandelsorganisation.
Sie wird neue Bündnisse mit Drittländern eingehen und die Zusammenarbeit mit multilateralen und regionalen Organisationen sowie anderen Interessenträgern stärken.
Wichtige Ereignisse
- 19.–21. Mai 2023
Präsidentin von der Leyen nimmt am G7-Gipfel teil. Die Führungsspitzen erörtern die Lage in der Ukraine und im indopazifischen Raum, die wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit und Sicherheit sowie die Zusammenarbeit mit den G20 und den Partnern im Globalen Süden.
- 15.–16. November 2022
G20-Gipfeltreffen in Bali (Indonesien). Im Vorfeld verstärkt die Kommission ihre Unterstützung für Menschen, die am stärksten unter der weltweit zunehmenden Ernährungsunsicherheit zu leiden haben.
- 6.–20. November 2022
COP27: Die EU setzt alles daran, damit das Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, greifbar bleibt. Sie vermittelt ausgewogene neue Finanzvereinbarungen, die besonders betroffenen Ländern bei der Bewältigung klimabedingter Zerstörungen und Schäden helfen sollen.
- 31. Oktober – 12. November 2021
COP26: Die EU hilft, Ziele des Übereinkommens von Paris aufrechtzuerhalten.
- 30./31. Oktober 2021
G20: Im Vorfeld der COP 26 stehen Klimawandel, Weltwirtschaft, Gesundheit und nachhaltige Entwicklung im Mittelpunkt.
- 11.–13. Juni 2021
Die G7-Spitzen einigen sich auf weitere Verpflichtungen in Bezug auf die Verteilung von Impfstoffen, die Finanzierung des Klimaschutzes und konkrete Ziele auf dem Weg zu einer globalen Lösung für die Besteuerung der digitalen Wirtschaft und für die Reform der Welthandelsorganisation.
- 21. Mai 2021
Auf dem Weltgesundheitsgipfel verpflichten sich die G20-Spitzen zu einer Reihe von Maßnahmen zur weltweiten Überwindung der COVID-19-Krise und zur besseren Vorbereitung auf künftige Pandemien.
- 2.–13. Dezember 2019