Page contents Page contents Zusammenarbeit mit unabhängigen Faktenchecker-Organisationen Die Überprüfung von Fakten ist ein Grundpfeiler des Ansatzes der EU zur Bekämpfung von Informationsmanipulation und Einflussnahme aus dem Ausland. Faktenchecker*innen bewerten und überprüfen Inhalte, sodass die Öffentlichkeit unabhängige, genaue und zuverlässige Informationen erhält, denen sie vertrauen kann. Um dies zu fördern und das Bewusstsein der Bürger*innen für geprüfte Informationen zu schärfen, arbeitet die Europäische Union mit unabhängigen Faktenchecker*innen zusammen. Europäische Beobachtungsstelle für digitale MedienDie Europäische Beobachtungsstelle für digitale Medien ist ein Projekt zur Unterstützung einer unabhängigen, multidisziplinären Gemeinschaft aus Faktenchecker*innen, Akademiker*innen, Fachleuten für Medienkompetenz und anderen relevanten Akteuren, die gemeinsam gegen Informationsmanipulation und Einflussnahme aus dem Ausland vorgehen. Das Netzwerk deckt die gesamte EU ab. Mit Blick auf die Europawahl 2024 hat die Beobachtungsstelle eine spezielle Taskforce eingerichtet, um die Verbreitung von Desinformation rund um die Wahl aufzudecken und davor zu warnen. Dazu hat die Taskforce täglich aktuelle Informationen über aufgedeckte Desinformation (Faktenchecks), wöchentliche Aktualisierungen über Desinformationstrends sowie Frühwarnungen und einschlägige Untersuchungen veröffentlicht. Zudem gab es eine Kampagne zur Medienkompetenz mit dem Titel „#BeElectionSmart“ (sinngemäß „Mach dich schlau für die Wahl“). European Fact-Checking Standards Network (EFCSN – Europäisches Faktencheck-Netzwerk)Das Europäische Faktencheck-Netzwerk ist ein unabhängiger Zusammenschluss europäischer Faktenchecker-Organisationen, der sich für die höchsten Standards für Faktenüberprüfung und Medienkompetenz einsetzt, um Falschinformation zum Wohle der Öffentlichkeit zu bekämpfen. Gemeinsam mit verifizierten Mitgliedern wird daran gearbeitet, den Zugang zu faktengeprüften vertrauenswürdigen Informationen zu verbessern und darüber aufzuklären, wie die Richtigkeit von öffentlichen Informationen beurteilt werden kann. Unterstützung der Zivilgesellschaft, der Medien und der Wissenschaft Mit Programmen wie „Horizont Europa“, „Kreatives Europa“, „Bürgerinnen und Bürger, Gleichstellung, Rechte und Werte“ und „Erasmus+“ unterstützt die Europäische Union zivilgesellschaftliche Organisationen, Journalist*innen, Medienorganisationen und Forschende in ganz Europa. Die geförderten Projekte tragen zu den gesamtgesellschaftlichen Bemühungen bei, Informationsmanipulation und Einflussnahme aus dem Ausland zu bekämpfen, Medienkompetenz zu stärken und die Freiheit und den Pluralismus der Medien zu schützen. Beispiele für geförderte Projekte AI-CODE – Lösungen auf Basis generativer KI zur Unterstützung von Medienschaffenden Mit den AI-CODE-Projekten werden Medienschaffenden neuartige KI-gestützte Dienste zur Verfügung gestellt, die sie bei ihrer Arbeit in diesem neuartigen digitalen Umfeld unterstützen. Medienschaffenden sollen Instrumente und Techniken an die Hand gegeben werden, mit denen sie neue Formen der Inhaltsmanipulation erkennen können. Die EU hat rund 5 Mio. EUR zur Unterstützung dieses Projekts bereitgestellt.AI4Debunk – KI-gestützte Instrumente zur Unterstützung der Bürger*innen bei der Überprüfung von Informationen Mit dem Projekt AI4Debunk sollen vier auf den Menschen ausgerichtete KI-gestützte Schnittstellen entwickelt werden: ein Web-Plug-in, eine Kooperationsplattform, eine Smartphone-App und eine AR-Schnittstelle (AR – Augmented Reality). Diese Schnittstellen werden den Bürger*innen dabei helfen, sich sicher in der digitalen Medienlandschaft zurechtzufinden und fundierte Entscheidungen zu treffen. Die EU hat rund 4,9 Mio. EUR zur Unterstützung dieses Projekts bereitgestellt.EU-HYBNET – Innovative Maßnahmen zur Bekämpfung hybrider BedrohungenBei dem Projekt EU-HYBNET wird speziell die Vorbereitung auf hybride Bedrohungen und deren Abwehr sowie die Entwicklung und der Aufbau eines europäischen Netzwerks für den Sektor im Mittelpunkt stehen. Das Projekt wird Fachleute und Interessengruppen zusammenbringen, um den dringendsten Bedarf für die Bekämpfung hybrider Bedrohungen zu ermitteln. Dabei werden die Defizite und Erfordernisse eingehend analysiert und die vielversprechendsten (technischen und sozialen) Innovationen getestet.Die EU hat rund 3,5 Mio. EUR zur Unterstützung dieses Projekts bereitgestellt.E-engAGEd – Generationenübergreifendes digitales Engagement Das Projekt E-engAGEd (InterGenerational Digital Engagement) zielt darauf ab, die digitale, soziale und politische Teilhabe junger und älterer Menschen durch ein generationenübergreifendes Lernkonzept zu erhöhen. Es bietet Raum für Debatten und den Austausch zwischen Bürger*innen unterschiedlicher Altersgruppen über das moderne Informationsumfeld, die sogenannte digitale Bürgerschaft und die Bürgerbeteiligung. Die EU hat rund 206 000 EUR zur Unterstützung dieses Projekts bereitgestellt.DRONE – Förderung digitaler Kompetenzen an Schulen Mit dem Projekt DRONE wird ein Konzept verfolgt, bei dem das gesamte schulische Umfeld – auch die Schulleitung und die Eltern – in den Dialog einbezogen und die Digital- und Medienkompetenzen der Schüler*innen als wesentlich für die Krisenvorsorge in Schulgemeinschaften betrachtet werden. Durch die Entwicklung von innovativen Lehrmaterialien und Schulungen zur Förderung der digitalen aktiven Bürgerschaft in Schulgemeinschaften soll das Projekt auf verschiedenen Ebenen Wirkung zeigen.Die EU hat rund 1,5 Mio. EUR zur Unterstützung dieses Projekts bereitgestellt.RESONANT – Erforschung der Auswirkungen von Informationsunterdrückung Das Projekt RESONANT soll ein klareres Bild und Verständnis davon schaffen, wie staatliche und nichtstaatliche Akteure Informationsunterdrückung als eine Form der Informationsmanipulation und Einflussnahme aus dem Ausland einsetzen. Es sollen Strategien, Instrumente und Methoden entwickelt werden, um den Einfluss dieser Maßnahme auf einzelne Zielgruppen sowie deren Anfälligkeit dafür zu verringern.Die EU hat rund 3 Mio. EUR zur Unterstützung dieses Projekts bereitgestellt.SOLARIS – Herausforderungen im Zusammenhang mit Deepfakes bewältigenIm Rahmen des Projekts SOLARIS werden Risiken von Generative Adversarial Networks analysiert. Dabei handelt es sich um eine Art neuronaler Netze, die multimediale Inhalte (Fotos, Videos, Audios) so erzeugen können, dass sie reale Inhalte mit extremer Präzision simulieren – häufig als „Deepfakes“ bezeichnet. Ziel ist es, Innovationen zur Erkennung und Minderung der Risiken von Deepfakes zu entwickeln. Die EU hat rund 2,8 Mio. EUR zur Unterstützung dieses Projekts bereitgestellt. SPEAK OUT – Einbeziehung junger Menschen in lokale Gemeinschaften Das Projekt SPEAK OUT soll den Austausch zwischen Jugendlichen aus verschiedenen Ländern in unterschiedlichen Gemeinschaften fördern. Durch Schulungen, Dialoge und Großveranstaltungen werden junge Menschen in die demokratische Teilhabe eingebunden und für Informationsmanipulation sensibilisiert. Die EU hat rund 390 000 EUR zur Unterstützung dieses Projekts bereitgestellt. Weitere EU-geförderte Projekte zur Bekämpfung von Desinformation Links zum Thema International Fact-Checking Network (IFCN – Internationales Faktenprüfungsnetzwerk)Horizont Europa – Förderung von Forschung und Innovation
Die Überprüfung von Fakten ist ein Grundpfeiler des Ansatzes der EU zur Bekämpfung von Informationsmanipulation und Einflussnahme aus dem Ausland. Faktenchecker*innen bewerten und überprüfen Inhalte, sodass die Öffentlichkeit unabhängige, genaue und zuverlässige Informationen erhält, denen sie vertrauen kann. Um dies zu fördern und das Bewusstsein der Bürger*innen für geprüfte Informationen zu schärfen, arbeitet die Europäische Union mit unabhängigen Faktenchecker*innen zusammen.
Mit Programmen wie „Horizont Europa“, „Kreatives Europa“, „Bürgerinnen und Bürger, Gleichstellung, Rechte und Werte“ und „Erasmus+“ unterstützt die Europäische Union zivilgesellschaftliche Organisationen, Journalist*innen, Medienorganisationen und Forschende in ganz Europa. Die geförderten Projekte tragen zu den gesamtgesellschaftlichen Bemühungen bei, Informationsmanipulation und Einflussnahme aus dem Ausland zu bekämpfen, Medienkompetenz zu stärken und die Freiheit und den Pluralismus der Medien zu schützen.