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Europäische Kommission
  • Presseartikel
  • 9. Juli 2025
  • Generaldirektion Kommunikation
  • Lesedauer: 1 Min

Besser aufgestellt für Krisen und gesundheitspolitische Notlagen

Storing pills in a drugstore capsule medicine's drawer

Bei großflächigen Stromausfällen, Naturkatastrophen, kriegerischen Auseinandersetzungen oder Pandemien ist der Zugang zu Grundgütern wie Lebensmitteln, Wasser, Öl, Treibstoffen und Medikamenten lebenswichtig. Die Kommission hat zwei Strategien auf den Weg gebracht, um diesen Zugang in Krisenzeiten zu verbessern: eine EU-Bevorratungsstrategie und eine Strategie für medizinische Schutzmaßnahmen

Die Bevorratungsstrategie ist das erste umfassende EU-Konzept für die Einrichtung von Vorratslagern. Zentrale Maßnahmen der Strategie sind unter anderem:

  • Aufbau eines EU-Bevorratungsnetzes gemeinsam mit den EU-Ländern, damit Zusammenarbeit und Koordination gesichert sind
  • Ermittlung von Lücken und Doppelungen bei den Reserven
  • Ausbau EU-weiter Lagerbestände
  • Verbesserung von Transport und Logistik für eine schnelle Krisenreaktion
  • Förderung von militärisch-zivilen, öffentlich-privaten und internationalen Partnerschaften

Nicht weniger wichtig ist bei einem Notstand der Zugang zu lebensrettenden medizinischen Hilfsmitteln. Mit der Strategie für medizinische Schutzmaßnahmen sollen sie unter anderem durch folgende Maßnahmen schneller entwickelt, hergestellt, bereitgestellt und zugänglich gemacht werden:

  • Weiterentwicklung von Grippeimpfstoffen, Antibiotika für Antibiotikaresistenzen und Virostatika sowie verbesserter Zugang zu Schutzmaßnahmen gegen chemische, biologische, radiologische oder nukleare Gefahren
  • Stärkung von Informationsaustausch und Überwachung
  • Beschleunigung der Innovation
  • Sicherstellung einer skalierbaren Produktion
  • Verbesserung des Zugangs zu und der Bereitstellung von Arzneimitteln
  • Stärkung der weltweiten und der sektorübergreifenden Zusammenarbeit

Beide Vorschläge sind Teil der Strategie für eine krisenfeste Union, mit der die Fähigkeit der EU gestärkt werden soll, aufkommenden Bedrohungen vorzugreifen und darauf zu reagieren. Sie kommt in einer Zeit, in der die EU mit immer komplexeren Krisen und Herausforderungen konfrontiert ist, von zunehmenden geopolitischen Spannungen über Cybersicherheitsbedrohungen bis hin zum Klimawandel und Naturkatastrophen.

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Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
9. Juli 2025
Autor
Generaldirektion Kommunikation