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Evaluierung von Projekten der Entwicklungszusammenarbeit

Die Kommission evaluiert ihre Projekte der Entwicklungszusammenarbeit, um ihrer Rechenschaftspflicht besser nachzukommen und die Effizienz der Projekte zu steigern.

Überblick

Die Europäische Kommission hat langjährige Erfahrung in der Evaluierung ihrer Kooperationsprojekte. Ihr ist bewusst, dass die Evaluierung ihrer Vorhaben für eine wirksamere Gestaltung ihrer Entwicklungszusammenarbeit unerlässlich ist.

Die Akteure der Entwicklungszusammenarbeit und die Öffentlichkeit bestehen auf größerer Transparenz der EU-Entwicklungszusammenarbeit, was eine verstärkte Kontrolle der Ergebnisse nach sich zieht.

Daher ist es wichtig, dass die Kommission über einen klaren und transparenten Rahmen für die unabhängige Bewertung ihrer Vorhaben verfügt.

Ziele der Evaluierung

Bei der Evaluierung wird beurteilt, inwieweit die Ergebnisse öffentlicher Maßnahmen mit den festgelegten Zielen übereinstimmen. Dies dient vor allem folgenden Zwecken:

  • Nutzung des Lerneffekts zur Erhöhung der Wirksamkeit von Maßnahmen: Lernen aus Erfahrungen hilft bei der Entwicklung von Strategien und Projekten und bei deren Umsetzung.
  • Rechenschaftspflicht gegenüber den Programmbeteiligten und dem Steuerzahler: Die Ergebnisse werden mit den ursprünglichen Zielen verglichen – so lässt sich beurteilen, ob die Ressourcen sinnvoll eingesetzt wurden.

Arten der Evaluierung und Zuständigkeiten

Die Europäische Kommission führt auf verschiedenen Ebenen Evaluierungen durch:

  • Evaluierungen von Projekten und Programmen: auf Interventionsebene. Eingehende Prüfung der Projekt- und Programmleistung zur Gewinnung von Erkenntnissen für künftige Vorhaben. Verantwortlich sind die EU-Delegationen oder das für das Projekt/Programm zuständige Referat.
  • Strategische Evaluierungen: Beurteilung der Ergebnisse geografischer, sektorspezifischer oder themenbezogener Strategien und Instrumente über einen längeren Zeitraum. Ganzheitliche Bewertung der Qualität der EU-Entwicklungshilfe, Ableitung von Empfehlungen und Lehren für die Politikgestaltung und Programmplanung. Durchführung durch das zentrale Evaluierungsreferat der Generaldirektion Internationale Zusammenarbeit und Entwicklung, das regelmäßig sein Arbeitsprogramm veröffentlicht.