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Europäische Gesundheitsunion

Schutz der Gesundheit der Europäer/innen und gemeinsame Reaktion auf grenzüberschreitende Gesundheitskrisen

Die Europäische Kommission möchte eine starke europäische Gesundheitsunion aufbauen, in der alle EU-Länder an der Krisenbereitschaft und ‑bewältigung mitwirken, zur sicheren Versorgung mit erschwinglichen und innovativen medizinischen Produkten beitragen und in enger Zusammenarbeit die Prävention, Behandlung und Nachsorge bei Krankheiten wie Krebs verbessern. Die mit der europäischen Gesundheitsunion verbundenen Vorteile sind insbesondere:

  • besserer Gesundheitsschutz für die Bürgerinnen und Bürger
  • Aufbau europäischer und nationaler Kapazitäten zur besseren Vorbeugung und Bewältigung künftiger Pandemien
  • widerstandsfähigere europäische Gesundheitssysteme 

Lehren aus der Coronavirus-Pandemie

Die Pandemie hat gezeigt, wie wichtig die Koordinierung zwischen den europäischen Ländern für den Gesundheitsschutz ist. Das gilt jedoch nicht nur für Krisen, sondern auch in normalen Zeiten, die Gelegenheit bieten, verbreitete Vorerkrankungen zu behandeln, in leistungsfähige Gesundheitssysteme zu investieren und Arbeitskräfte im Gesundheitswesen auszubilden. Die Europäische Gesundheitsunion wird den Schutz, die Prävention, die Vorsorge und die Reaktion auf Gefahren für die menschliche Gesundheit auf EU-Ebene verbessern.

Zentrale Initiativen

Krisenvorsorge

Die Verordnung zu schwerwiegenden grenzüberschreitenden Gesundheitsgefahren, die der Rat am 24. Oktober 2022 angenommen hat, sorgt für:

  • eine solide Vorsorgeplanung und ein stärker integriertes Überwachungssystem,
  • bessere Kapazitäten für eine genaue Risikobewertung und eine gezielte Reaktion,
  • stabile Mechanismen für die gemeinsame Auftragsvergabe für medizinische Gegenmaßnahmen,
  • die Möglichkeit, auf EU-Ebene gemeinsam Maßnahmen zur Bewältigung künftiger grenzüberschreitender Gesundheitsgefahren zu ergreifen.

The European Medicines Agency (EMA) has also been reinforced in crisis preparedness and management for medicinal products and medical devices. The Agency is now able to closely monitor and mitigate shortages of medicines and medical devices during major events and public health emergencies and facilitate faster approval of medicines which could treat or prevent a disease causing a public health crisis.

These new rules complete the European Health Union, building a powerful legal framework to improve EU capacity in the vital areas of prevention, preparedness, surveillance, risk assessment, early warning, and response.

EU-Behörde für die Krisenvorsorge und -reaktion bei gesundheitlichen Notlagen (Health Emergency Preparedness and Response Authority – HERA) 

Die Kommission hat eine neue Europäische Behörde für Krisenvorsorge und -reaktion bei gesundheitlichen Notlagen (HERA) ins Leben gerufen, um vor und während einer Gesundheitskrise medizinische Gegenmaßnahmen zu entwickeln, herzustellen und zu beschaffen. HERA hat folgende Aufgaben:

Der europäische Raum für Gesundheitsdaten baut auf strengen Bedingungen für Datenschutz, Interoperabilität und Sicherheit – darunter Cybersicherheit – auf, um das Verbrauchervertrauen und die Stabilität des Projekts zu gewährleisten.

Fragen und Antworten zum europäischen Raum für Gesundheitsdaten

Arzneimittelstrategie

Die Arzneimittelstrategie soll den Rechtsrahmen modernisieren und patientennahe Forschung und Technologie unterstützen. Sie stützt sich auf vier Säulen:

Um in Krisenzeiten im Bereich der öffentlichen Gesundheit wirksam und einsatzfähig zu sein, wird die Notlagen-Rahmenverordnung die Einrichtung eines Gesundheitskrisenstabs innerhalb der HERA ermöglichen. Dieses Gremium wird die Bereitstellung von und den Zugang zu medizinischen Gegenmaßnahmen auf EU-Ebene rasch koordinieren. Die Verordnung ermöglicht auch die Aktivierung von FAB-Fazilitäten der EU, Notfallplänen für Forschung und Innovation und den Zugang zu Soforthilfe.

Europäischer Raum für Gesundheitsdaten 

Der neue europäische Raum für Gesundheitsdaten (EHDS) ist einer der Ecksteine der europäischen Gesundheitsunion und ein großer Schritt auf dem Weg des digitalen Wandels der EU. Seine Ziele sind:

Europas Plan gegen den Krebs

Der europäische Plan gegen den Krebs soll Krebs verhindern und hohe Lebensqualität für Krebspatienten und ‑überlebende, ihre Familien und Pflegekräfte sicherstellen. Der Plan stützt sich auf unterschiedliche Konzepte der Union, insbesondere zu Digitalisierung, Forschung und Innovation, und unterstützt die EU-Länder so bei der Krebsbekämpfung. Er umfasst Maßnahmen und Leitinitiativen für verschiedene Aspekte und sämtliche Phasen der Krankheit:

Am 20. September 2022 schlug die Kommission einen neuen Ansatz vor, um die Mitgliedstaaten dabei zu unterstützen, die Zahl der Krebsscreenings zu erhöhen und damit den Schwerpunkt auf die Krebsfrüherkennung zu legen.

State of Health Preparedness

In 2022, the Commission published its first State of Health Preparedness Report. The report highlighted the progress made in the fields of preparedness and response since the start of the COVID-19 pandemic. It also identified new challenges facing public health authorities and outlined concrete actions that the Commission will take to address them. Those for example include:

  • Development of medical countermeasures
  • Threat assessment and intelligence gathering
  • Resilient supply chains and production capacity
  • International coordination and cooperation

Global health security

To improve global health security and deliver better health for all in a changing world, the Commission adopted a new EU Global Health Strategy in November 2022.

The Strategy positions global health as an essential pillar of the EU’s external policy. It promotes sustainable, meaningful partnerships of equals drawing on the Global Gateway. As the external dimension of the European Health Union, the strategy is designed to guide EU action for ensuring better preparedness and response to health threats.

Dokumente

 

17 FEBRUAR 2021
Preparing Europe for COVID-19 variants: HERA incubator
English
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25 NOVEMBER 2020
Factsheet: Eine europäische Gesundheitsunion: Eine Arzneimittelstrategie für Europa
Deutsch
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11 NOVEMBER 2020
Mitteilung: Schaffung einer europäischen Gesundheitsunion – Vorsorge und Resilienz
Deutsch
(HTML)
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11 NOVEMBER 2020
Vorschlag für eine Verordnung zu schwerwiegenden grenzüberschreitenden Gesundheitsgefahren
Deutsch
(532.51 KB - HTML)
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11 NOVEMBER 2020
Vorschlag zur Erweiterung des Mandats der Europäischen Arzneimittel-Agentur
Deutsch
(444.16 KB - HTML)
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11 NOVEMBER 2020
Vorschlag zur Erweiterung des Mandats des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten
Deutsch
(443.63 KB - HTML)
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11 NOVEMBER 2020
Factsheet: "A European Health Union: tackling health crises together – Coronavirus impact and response"
Deutsch
(5.95 KB - HTML)
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11 NOVEMBER 2020
Factsheet: "A European Health Union: tackling health crises together – The role of EU agencies"
Deutsch
(5.95 KB - HTML)
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6 MAI 2021
EU-STRATEGIE FÜR COVID‑19-THERAPEUTIKA
Deutsch
(193.09 KB - HTML)
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