Die Europäische Kommission hat heute ihre Herbstprognose 2023 veröffentlicht. Darin wird eine allmähliche Erholung der Wirtschaftstätigkeit und ein weiterer Rückgang der Inflation prognostiziert. Dem steht eine schwächelnde Konjunktur in der EU gegenüber, unter anderem aufgrund hoher Lebenshaltungskosten und gestiegener Zinsen.
Insgesamt dürfte sich das Wachstum erholen und die BIP-Wachstumsprognose für 2024 mit 1,3 % in der EU und 1,2 % im Euroraum günstiger ausfallen. Für die Verbraucherinnen und Verbraucher im Euroraum bewegt sich die Teuerung in die richtige Richtung: Sie sank auf ihren niedrigsten Stand seit zwei Jahren, nämlich auf 2,9 % im Oktober, gegenüber dem Höchststand von 10,6 % ein Jahr zuvor. Dieser Abwärtstrend dürfte sich 2024 fortsetzen. Das bedeutet, dass die Preise für Lebensmittel, Fertigerzeugnisse und Dienstleistungen weniger stark steigen werden.
Der Arbeitsmarkt macht sich allgemein gut, und viele Menschen stehen in Lohn und Brot. Die Arbeitslosenquote in der EU dürfte 2023 und 2024 mit 6,0 % weitgehend stabil bleiben. Durch die hohen Zinsen ist die Kreditaufnahme teurer geworden, allerdings planen weniger Menschen den Kauf eines Eigenheims. Infolge der geringeren Inflation, steigender Einkünfte und der Belebung der Ausfuhren sollte die Wirtschaft, wenn auch zurückhaltend, wieder Tritt fassen.
In dieser Herbstprognose werden erstmals Bosnien und Herzegowina, Moldau und die Ukraine berücksichtigt, denen der Europäische Rat im vergangenen Jahr den Status von EU-Beitrittskandidaten zuerkannt hat.
Weitere Informationen
Eine Wirtschaft im Dienste der Menschen
Pressemitteilung: Herbstprognose 2023: Eine bescheidene Erholung nach einem schwierigen Jahr
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 15. November 2023
- Autor
- Generaldirektion Kommunikation