Schätzungsweise 300 Millionen Menschen werden im Jahr 2024 weltweit auf humanitäre Hilfe und Schutz angewiesen sein. Vor dem Hintergrund des in Brüssel stattfindenden Europäischen Forums für humanitäre Hilfe mit führenden Entscheidungsträgern und Fachleuten auf diesem Gebiet wird die EU im Jahr 2024 mehr als 7,7 Mrd. EUR für humanitäre Hilfe bereitstellen. Die Mittel sollen in effizientere, nachhaltige Lösungen für globale humanitäre Herausforderungen fließen.
Im Forum wurde Folgendes vereinbart:
- Aufstockung der Mittel, um die Kluft zwischen dem Bedarf an humanitärer Hilfe und den verfügbaren Ressourcen zu schließen
- Konfliktbewältigung und Erhaltung des humanitären Raums, insbesondere mit Blick auf die sich verschlechternde Lage im Gazastreifen
- Förderung der Achtung des humanitären Völkerrechts in bewaffneten Konflikten weltweit. Eine neue unabhängige, nichtstaatliche Initiative wird sich damit befassen.
- Verknüpfung der humanitären Hilfe mit Maßnahmen in den Bereichen Entwicklung und Frieden
- Aufstockung der Klimafinanzierung für von Konflikten betroffene, klimaanfällige Gebiete
Das Europäische Forum für humanitäre Hilfe wurde gemeinsam von der EU-Kommission und dem belgischen Ratsvorsitz organisiert und versammelte 1400 Vertreterinnen und Vertreter der humanitären Gemeinschaft in den EU-Ländern und darüber hinaus.
Die EU leistet weltweit umfangreiche humanitäre Hilfe, die sich u. a. auf folgende Bereiche erstreckt: Nahrungsmittel, Notunterkünfte, Gesundheitsversorgung, Wasser, sanitäre Einrichtungen und Bildung. Die von der EU finanzierte humanitäre Hilfe wird in Partnerschaft mit UN-Organisationen, internationalen Organisationen und NRO abwickelt.
Weitere Informationen
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 19. März 2024
- Autor
- Generaldirektion Kommunikation