Am 5. Juni begehen wir den Welt-Umwelttag. Er wurde 1972 von den Vereinten Nationen eingeführt und ist das größte internationale Umwelt-Event – Millionen Menschen in aller Welt nehmen daran teil. Er hat sich zu einer bedeutenden globalen Plattform für die Sensibilisierung in Umweltfragen entwickelt.
Die EU hat die Umwelt ganz oben auf ihre Tagesordnung gesetzt, mit EU-Strategien zum Schutz der Umwelt und der biologischen Vielfalt, zum Schutz der menschlichen Gesundheit und zur Förderung des Übergangs zur Kreislaufwirtschaft. 2019 hat die EU-Kommission den europäischen Grünen Deal vorgestellt: die umfassende Strategie für ein klimaneutrales Europa bis 2050.
Zentrale Maßnahmen:
- Verringerung der Treibhausgasemissionen durch Rahmenbedingungen für eine mindestens 55%ige Senkung der Emissionen gegenüber 1990 bis zum Ende des Jahrzehnts
- Abkopplung des Wirtschaftswachstums von Emissionen mit einer Senkung der Treibhausgasemissionen um 32,5 % seit 1990, während unsere Wirtschaft um fast 70 % zugelegt hat
- Förderung innovativer Technologien zur Emissionssenkung durch Umsetzung der der Netto-Null-Industrie-Verordnung, um die Genehmigungsverfahren für saubere Fertigungstechnologien zu beschleunigen und europäische Unternehmen dabei zu unterstützen, beim Übergang zu umweltfreundlicheren Praktiken wettbewerbsfähig zu bleiben
- Verringerung der Umweltauswirkungen von Produktion und Konsum mit dem Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft, der nachhaltige Produkte zur Norm macht – von Elektronik über Textilien, Fahrzeuge und den Bau bis hin zu Lebensmitteln
- Schutz der biologischen Vielfalt, indem – aufbauend auf Natura 2000, dem weltweit größten Netzwerk von Naturschutzgebieten – natürliche Ressourcen geschützt und der Niedergang gefährdeter Arten und Lebensräume gestoppt wird
- Vorgehen gegen die Emissionsverlagerung mit dem CO2-Grenzsausgleichssystem, das dafür sorgt, dass Emissionen auch dann gesenkt werden, wenn sie außerhalb der EU verursacht werden
- Schutz der Menschen vor Umweltgefahren durch EU-Vorschriften, die sicheres Trinkwasser, saubere Badegewässer, bessere Luft und weniger Lärm garantieren und auch die Wirkung schädlicher Chemikalien verringern oder eliminieren
- Unterstützung für Menschen und Regionen, die von extremen Klimaereignissen betroffen sind durch den EU-Solidaritätsfonds zur Stützung dieser Gebiete
- Schutz für gefährdete Arbeitskräfte und Gesellschaften durch Einführung des Fonds für einen gerechten Übergang, aus dem besonders anfällige Gemeinschaften unterstützt werden, die die größten Probleme mit der Anpassung an die neuen Umweltmaßnahmen haben
Die Kommission setzt weiter alles daran, die EU zu einer sauberen, ressourceneffizienten und wettbewerbsfähigen Wirtschaft im Einklang mit den Pariser Klimazielen zu machen. Grundlage des europäischen Grünen Deals ist eine saubere Kreislaufwirtschaft. Er ist der Motor für eine ökologische Wende, die Menschen und Umwelt schützt und dabei wirtschaftlich tragfähig und sozial gerecht ist.
Mehr dazu
Bilanz der Kommission von der Leyen: Der europäische Grüne Deal
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 5. Juni 2024
- Autor
- Generaldirektion Kommunikation