Die Kommission hat einen Gesetzentwurf zum Waldmonitoring vorgelegt. Darin enthalten sind Pläne zur Schaffung einer umfassenden Wissensbasis sowie zur Schließung bestehender Informationslücken. Auch der Umgang mit den zunehmenden Gefahren für Wälder muss sich ändern. Natürliche und menschengemachte Faktoren haben dem europäischen Wald schwer zugesetzt. Dabei spielt gerade er eine Schlüsselrolle im Kampf gegen den Klimawandel. Nicht zuletzt ist er für den Schutz der Artenvielfalt, für ländliche Gebiete und für die Wirtschaft überaus wichtig.
Mithilfe des neuen Monitoringsystems können aktuelle und vergleichbare Walddaten aus Erdbeobachtung und Bodenmessungen einfacher erhoben und ausgetauscht werden. Das System soll:
- die Wälder weniger anfällig für zunehmende Umweltgefahren machen,
- die Fähigkeit der Wälder stärken, frische Luft zu produzieren,
- die Waldplanung vereinfachen und
- die Mitgliedstaaten dabei unterstützen, gemeinsam langfristige Waldpläne zu entwerfen.
2022 gab es so viele Waldbrände wie nie zuvor. Ihnen fielen insgesamt 900 000 Hektar Land zum Opfer – das entspricht der Größe von Korsika und ist die zweitgrößte Fläche seit Beginn der Aufzeichnungen. Aufgrund der Auswirkungen der steigenden Temperaturen auf bestimmte Arten dürfte der Waldbodenwert bis Ende des Jahrhunderts um 27 % sinken. Diesen Entwicklungen soll mithilfe des Gesetzes zur Wiederherstellung der Natur und mit qualitativ hochwertigen Daten entgegengewirkt werden. Der Vorschlag zum Waldmonitoring ist ein zentraler Beitrag zur EU-Waldstrategie für 2030 und zum Europäischen Grünen Deal.
Weitere Informationen
Fragen und Antworten zum Gesetz über Waldmonitoring
Factsheet – Gesetz über Waldmonitoring
Gesetz zur Wiederherstellung der Natur
Neue EU-Waldstrategie für 2030
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 22. November 2023
- Autor
- Generaldirektion Kommunikation