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Erholung und Wiederaufbau der Ukraine

Ungebrochene Unterstützung der EU

Der Wiederaufbau nach dem Krieg erfordert große finanzielle Anstrengungen von allen Seiten. Die EU leistet bereits einen erheblichen Beitrag zur dauerhaften Widerstandskraft des Landes, aber mittel- bis langfristig wird mehr Unterstützung erforderlich sein, um den Grundstein für ein freies, wohlhabendes, in den europäischen Werten verankertes und in die europäische und globale Wirtschaft integriertes Land zu legen und es auf seinem europäischen Weg zu unterstützen.

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs haben die EU, ihre Mitgliedstaaten und ihre Finanzinstitute der Ukraine als „Team Europa“ knapp 118,3 Mrd. EUR an finanzieller und humanitärer Hilfe, Sofort- und Budgethilfe sowie Hilfe in Form militärischer Unterstützung bereitgestellt:

  • fast 57,8 Mrd. EUR für eine wirtschaftlich, sozial und finanziell weniger krisenanfällige Ukraine
  • 46,5 Mrd. EUR für militärische Hilfsmaßnahmen
  • bis zu 17 Mrd. EUR für Mitgliedstaaten zur Deckung der Bedürfnisse der Geflüchteten

Die EU fördert außerdem bilateral umweltpolitische Reformen sowie den grünen Wiederaufbau und die ökologische Modernisierung der Ukraine im Rahmen der Östlichen Partnerschaft und der Energiegemeinschaft.

Da ein Ende des russischen Angriffskriegs nicht absehbar ist, steht noch nicht fest, wie viel Unterstützung die Ukraine für den Wiederaufbau benötigt. Dennoch ist es wichtig, die Eckpunkte dieser internationalen Bemühungen bereits jetzt festzulegen.

Ukraine-Fazilität

Zur Unterstützung der Ukraine bei Erholung, Wiederaufbau und Modernisierung wird die EU ein neues Finanzierungsinstrument für 2024–2027 einrichten. Über diese Ukraine-Fazilität wird sie dem Land in diesem Zeitraum regelmäßig und verlässlich Hilfe in Höhe von bis zu 50 Mrd. EUR zukommen lassen.

Damit bekräftigt sie ihre Entschlossenheit, der Ukraine im anhaltenden Angriffskriegs Russlands und auf ihrem Weg zur EU-Mitgliedschaft zur Seite zu stehen.

Mehr zur Ukraine-Fazilität

Ukraine-Geberplattform

Die Geberplattform für die Ukraine wurde am 26. Januar 2023 eingerichtet. Über sie können sich internationale Geber und Finanzinstitute eng abstimmen, damit die Unterstützung kohärent, transparent und nachvollziehbar erfolgt.

Das gilt für alle zentralen Akteure, die kurzfristige finanzielle Unterstützung oder längerfristige Hilfe für die Wiederaufbauphase leisten. Somit will die Plattform im Sinne der Konferenzen von Lugano, Berlin und Paris die Kluft zwischen Bedarf und verfügbaren Mitteln schließen.

Erfahren Sie mehr über die Plattform

Mobilisierung internationaler Unterstützung

Momentan braucht die Ukraine am dringendsten Hilfe. Die EU-Kommission und ihre Partner mobilisieren internationale Unterstützung für die wirtschaftliche und soziale Stabilisierung, den Wiederaufbau und die Erholung der Ukraine von den Kriegsfolgen. 

Unterstützung für ukrainische Schulen

Da die Zukunft der Ukraine in ihren Schulen liegt, unterstützt die EU den Wiederaufbau beschädigter Schulen mit 100 Mio. EUR — das kündigte die Präsidentin in ihrer Rede zur Lage der Union 2022 an.

Die EU-Kommission hat rund 14 Mio. EUR für den Ankauf von Schulbussen bereitgestellt, damit ukrainische Kinder ungefährdet in die Schule kommen. Sie hat auch eine EU-weite Schulbus-Spendenaktion für die Ukraine gestartet, die über das EU-Katastrophenschutzverfahren abgewickelt wird.

Gleichzeitig wird die Kommission mit der Ukraine zusammenarbeiten, um einen nahtlosen Zugang des Landes zum Binnenmarkt zu gewährleisten, damit es sein Potenzial voll ausschöpfen, schneller wachsen und Chancen nutzen kann.

Mehr zu den Schulbussen für die Ukraine